Vermeulen bereit in San Marino zurückzuschlagen
Der Australier, der am 19. Juni 28 wird, verletzte sich beim Saisonauftakt auf Phillip Island bei einem Highspeed-Crash das rechte Knie, welches letzten Endes operiert werden musste und einiges an Erholungszeit brauchte. Erst bei der vierten Saisonstation in den Niederlanden war er wieder dabei. Seither fuhr er immer mit dem Wissen, dass er sich sein erholendes Knie besser nicht wieder verletzten sollte. Nun aber sollte es erst einmal ausgeheilt sein - lediglich nach dem Ende seiner Karriere könnte eine weitere Rekonstruktion notwendig werden.
"Jeden Tag (seit der Verletzung) war das Leben eine richtige Qual für mich und wenn ich Bauarbeiter oder Maler wäre, wäre alles prima", sagte Vermeulen. "Aber auf einem Motorrad musst du mit dem Knie viel mehr beugen und Druck ausüben und dabei hatte ich Probleme. Zu Anfangs musste ich meinen Sitz um 20 Millimeter anheben und die Fußrasten an der Kawasaki absenken. Und das hatte natürlich einen großen Einfluss auf das Handling des Motorrades. Aber ich hatte nicht wirklich eine Wahl, da eine komplette Rekonstruktion des Knies mich mindestens sechs Monate vom Motorrad fern gehalten hätte. Und das war einfach nicht möglich, mit dem ganzen Zeug, was jetzt schon bald los geht, eben wie die brandneue Kawasaki testen."
Trotz der Probleme, das Tempo seiner europäischen und japanischen Rivalen mitzugehen, glaubt Vermeulen, dass er bei der nächsten Saisonstation in Misano am 27. Juni wieder aus vollen Kräften zuschlagen kann.
"Es war immer mein Ziel, dort stark zu sein und die extremen Fortschritte, die ich in Amerika machen konnte, haben mir mehr Zuversicht gegeben. Ich wurde dort im MotoGP-Rennen 2007 Zweiter hinter Casey (Stoner) und es ist eine Strecke, die ich wirklich gut kenne. Ich reiße mir zu Hause in Australien schon eine Weile den Hintern auf und ich hoffe, dass sich das in Misano endlich auszahlt."
